Die heute bei Bränden übliche Einsatzform ist, wenn möglich, der sogenannte "Innenangriff". Hierbei gehen Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vor, um Personen zu retten, und dann den Brandherd zu finden und abzulöschen.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass die Löschmittel viel wirkungsvoller eingesetzt werden können – u.a. die Gefahr eines Wasserschadens durch die Löscharbeiten wird erheblich gemindert.

Gefahren im Brandraum ...

Die Einsatzform „Innenangriff“ bringt natürlich auch ein erhebliches Gefahrenpotential mit sich. Darum ist es besonders wichtig, die Atemschutzgeräteträger für diese Gefahren zu sensibilisieren und geeignete Gegenmaßnahmen aufzuzeigen.
Dem wurde am 24.08.2019 im Rahmen einer internen Praxisfortbildung Rechnung getragen. Wichtige Taktiken und Bewegungstechniken, wie zum Beispiel der sog. "Seitenkriechgang“ wurden geübt und von jedem Teilnehmer in einem Übungsparcours am Feuerwehrhaus Waldernbach trainiert.

Wenig Wasserschaden durch High-Tech Strahlrohre ...

Die richtige Handhabung, sog. “Hohlstrahlrohre” bildeten einen weiteren Schwerpunkt. Deren vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und damit verbundene Löschverfahren wurden besprochen, gezeigt und praktisch geübt.
Hierzu nutzen die Feuerwehren des MF - Mengerskirchen u.a. einen kleinen, ausgemusterten Baumaterialcontainer als sogenannten Wärmegewöhnungscontainer. Anhand von verschiedenen kleinen Übungsfeuern konnten hier verschiedene Lösch- und Brandbekämpfungsszenarien, gemäß den Vorgaben der Hessischen Landesfeuerwehrschule, unter kontrollierten Bedingungen und unter Aufsicht, geschult und geübt werden. Jeder Teilnehmer lernte zusätzlich, die Gefahren eines Brandraumes, mit Hilfe einer Feuerwehr-Wärmebildkamera, besser zu beurteilen.